hier: Uferentsiegelung des Laubachs zur Integrierung des geplanten Spielplatzbereiches (1. Baumaßnahme)
Begründung:
Im Zuge der Neugestaltung
der Spielplatzfläche im Schlosspark Laubach muss der Gewässerlauf auf Grund der
Verkehrssicherungspflicht geändert werden. Für die Erarbeitung einer
Genehmigungsplanung für die Uferentsiegelung des Laubachs wurde daher das Büro
Zick-Hessler beauftragt. Die entsprechende Genehmigungsplanung wurde bei der
Unteren Wasserbehörde und der Denkmalschutzbehörde beim Landkreis Gießen
eingereicht.
Durch diese Maßnahme
erfährt der Laubach eine wesentliche Aufwertung. Die trapez- und
kaskadenförmige, vorhandene Sohlbefestigung des Laubachs innerhalb des Areals
am Kiosk/Spielplatz des Schlossparks wird vollständig entfernt. So kann der
Laubach wieder natürlicher fließen und bietet auch Wasserpflanzen und
Makrozoobenthos einen Lebensraum. Der neue Verlauf orientiert sich weitgehend
am vorhandenen, lediglich im unteren Bereich sind größere Abweichungen geplant.
Die Uferentsiegelung ist ein Beitrag zur Herstellung der linearen
Durchgängigkeit des Gewässers.
Weiterhin wird Kindern
der Zugang zum Gewässer ermöglicht, wodurch diese schon frühzeitig mit dem
Element Wasser kreativ tätig werden und selbst gestalten können. Vor allem,
wenn das Wasser nicht durch Sohl- und Böschungsbefestigungen läuft, sondern die
kleinen Spielplatzbesucher die Möglichkeit haben, Wasserläufe immer wieder neu
zu formen, zu verändern, etwas aus Wasser und Sand zu bauen, erleben sich
Kinder sehr deutlich in ihrer Selbstwirksamkeit. Gerade im Sommer wird der
vorhandene Spielplatz durch dessen Neugestaltung mit Schwerpunkt Wasser und der
Umgestaltung des Laubachs eine deutlich gesteigerte Attraktivität aufweisen.
In der Planung soll
die vorhandene Holzbrücke beseitigt und durch eine massive Brücke aus
Basalttuffstein ersetzt werden.
Der Steuerungsgruppe
wurde das Vorkonzept für die Neugestaltung des Kinderspielplatzes mit dem Thema
„Wasserspielplatz“ unter Beachtung der Vorgaben (z.B. Denkmalschutz,
Vorstellung Stadt und gräfliches Haus) durch das Büro für Freiraumplanung,
Herrn Griebel, in ihrer Sitzung am 28.09.2021 vorgestellt. Die Steuerungsgruppe
hat einstimmig die Umsetzung des Projektes auf der Basis des Vorkonzeptes an
die städtischen Gremien empfohlen.
Mit dem Planungsbüro
Griebel (Spielplatzumgestaltung), dem Ing.-Büro Zick-Hessler (Wasserbau), Frau
Bairstow von der Denkmalschutzbehörde, Frau Gräfin zu Solms-Laubach und der
Verwaltung fand am 16.02.2022 ein Abstimmungstermin statt.
Beschlussvorschlag:
Der Magistrat der
Stadt Laubach stellt über den Haupt-, Bau-, Finanz- und Umweltausschuss sowie
den Ortsbeirat Laubach den Antrag, die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen.
Die
Stadtverordnetenversammlung der Stadt Laubach stimmt der Umsetzung der
erarbeiteten Planung für die Uferentsiegelung des Laubachs zur Integrierung des
geplanten Spielplatzbereiches im Bereich des Kiosks/Freifläche/Spielplatz im
Schlosspark Laubach als erste Baumaßnahme im Rahmen der Realisierung des
DE-Projektes „Neugestaltung/Umgestaltung einer Wasserspiellandschaft“ auf dem
Areal zu.
Finanzielle Auswirkungen/Risiken:
Die Mittel für die
Neugestaltung des Wasserspielplatzes, der damit verbundenen Uferentsiegelung
des Laubachs und der Brückensanierung stehen haushaltsrechtliche mit 483.000,00
€ zur Verfügung.
Für diese Maßnahme
wird ein Förderantrag über das Dorfentwicklungsprogramm gestellt. Hier werden
Fördermittel von 75% auf die förderfähigen Kosten (Netto) gewährt.
Um Zustimmung wird
gebeten.