Begründung:
Die
Stadtverordnetenversammlung hat in Ihrer Sitzung am 23.02.2021 u.a. die
Schaffung einer weiteren Stelle im Kinder- und Jugendbüro beschlossen; dieses
erfolgte unter Berücksichtigung eines Sperrvermerkes für die dort beschlossenen
Haushaltsmittel in Höhe von 50.000,- €.
Die Ausschreibung der
beabsichtigten Stelle soll in Kürze erfolgen. Hierbei kann jedoch lediglich
eine befristete Ausschreibung erfolgen, sofern der Sperrvermerk im Haushalt
weiterhin bestehen bleibt.
Bedingt durch die im HKJGB
geregelte Fachkraft-Kind-Relation und dem KiTa-Qualitäts- und
-Teilhabeverbesserungsgesetz – KiQuTG – herrscht im Sozial und Erziehungsdienst
ein enorm hoher Fachkräftemangel. Es ist daher davon auszugehen, dass eine
befristete Ausschreibung nicht zu dem gewünschten Erfolg verhelfen wird, so
dass der Sperrvermerk bereits jetzt aufzuheben ist. Aufgrund der Tarifsituation
sind die zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel auf 65.000,- € zu erhöhen, die
eine zumindest in Teilzeit mögliche Besetzung der Stelle erlauben.
Beschlussvorschlag:
Der Magistrat stellt über
den Haupt-, Bau-, Finanz- und Umweltausschuss den Antrag, die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die
Stadtverordnetenversammlung beschließt, den Sperrvermerk über 50.000,- €
entsprechend des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung vom 23.2.2021
aufzuheben. Gleichzeitig wird die Schaffung der zweiten Stelle im Stellenplan
2022 (Stelle B61) sowie eine hiermit einhergehende Erhöhung der Haushaltsmittel
für die Schaffung/Besetzung der zusätzlichen Stelle im Kinder- und Jugendbüro
von 50.000,- € auf 65.000,- € im Vorgriff auf den Haushalt 2022 beschlossen.
Finanzielle Auswirkungen/Risiken:
Für die Schaffung des
Familienzentrums im Alten Bahnhof sollen Fördermittel in Höhe von 18.000,- €
beantragt werden (siehe Vorlage 067/2021). Hiervon ist ein Betrag in Höhe von
15.000,- € für die Personalkosten vorgesehen, so dass die Erhöhung der
Personalkosten von 50.000,- auf 65.000,- € durch Berücksichtigung der Förderung
gegenfinanziert ist.