Begründung:
Das Münsterer Kreuz ist trotz der 1990 errichteten Ampelanlage ein
Unfall-Schwerpunkt geblieben. Der schwere Verkehrsunfall vor wenigen Tagen
stellte diese traurige Tatsache erneut unter Beweis. Während landauf, landab
wesentlich weniger gefährliche Kreuzungsbereiche zu Kreisverkehren umgebaut
werden, genießt das Münsterer Kreuz trotz vielfacher Anregung für einen Umbau
beim Straßenbauamt keine Priorität. Anlässlich einer Parlamentsanfrage vom
Dezember 2007 wurde dies erst jüngst wieder öffentlich bekannt. Das muss sich
ändern.
Der aktuelle Anlass sollte Auftrag an die Politik in Laubach sein,
sich auf allen Ebene mit Nachdruck für einen Umbau einzusetzen.
Kurzfristig sollte auf eine 24-Stunden-Schaltung der Ampel (mit
der der aktuelle Unfall womöglich hätte verhindert werden können) und eine
Umstellung der “Warnblinker” aus Richtung Wetterfeld und Münster von (letztlich
unwirksamem) Dauerblinkbetrieb auf Einsatz nur bei “rot” hingewirkt werden.
Beschlussantrag:
Die
Stadtverordnetenversammlung beschließt:
Der
Magistrat wird beauftragt, sich mit allem Nachdruck bei sämtlichen
übergeordneten Behörden und Institutionen (Amt für Straßen- und Verkehrswesen,
Polizeipräsidium Mittelhessen, Verkehrsbehörde des Landkreises, Hessisches
Verkehrsministerium etc.) dafür einzusetzen, dass unverzüglich Planungen
ergriffen werden, am Münsterer Kreuz einen Kreisverkehr einzurichten.
Kurzfristig
ist darauf hinzuwirken, dass die Ampelanlage auch im Zeitraum 22 bis 6 Uhr
wieder eingeschaltet wird. Die Warnblink-Lichter aus Richtung Wetterfeld und
Münster sind so zu schalten, dass diese nur bei “rot” aktiviert sind und ihre
Wirkung nicht wegen Dauerbetriebs letztlich verfehlen.
Über
die Ergebnisse der Gespräche wird in der nächsten Ausschussrunde unter
Beteiligung von Behördenvertretern berichtet.