Begründung:
Die Steuerungsgruppe von IKEK hat in ihrer Sitzung am
31. Mai 2016 beschlossen, im Handlungsfeld II den „Jugendtreff am Ramsberg“ als
Startprojekt festzulegen.
Unter Federführung des Sozialkoordinators Bantz hat
sich eine Projektgruppe von Jugendlichen gebildet, die nach Erarbeitung eines
Konzeptes, am 18. Juni 2016 in einem ersten Arbeitseinsatz die Außenanlage
aufgeräumt und Pflegearbeiten durchgeführt haben.
Neben der Reinigung des Eternitdaches durch von Herrn
Bantz gestelltes Personal, wurden auch Teile der Minigolfanlage gereinigt.
Leider war der Arbeitseinsatz mit dem Fachbereich Bauen nicht abgesprochen,
sodass seit 20. Juni 2016 zunächst mit der Fachaufsicht Arbeitssicherheit beim
RP Gießen und mit Fachfirmen die angefallenen Abfälle fachgerecht entsorgt
werden mussten. Derzeit wird noch geprüft, ob im Außenbereich des
Minigolfgeländes noch Rückstände zu beseitigen sind. Die Ergebnisse dürften bis
Ende dieser Woche dem Bauamt vorliegen.
Eine bauliche Begehung mit Fachfirmen hat ergeben,
dass eine neue Dacheindeckung des Vereinsheimes, wenn diese als Jugendraum
genutzt wird, als sinnvoll erachtet wird
(Kosten ca. 23.000 €). Von dem Dach geht derzeit keine Gefahr aus. Es
ist aber wahrscheinlich, dass durch die nicht vorhandene Dämmung des Daches
Asbestfasern durch die Holzdecke nach innen gelangen könnten. Bei der Begehung
der Geschossdecke wurden neben Marderbefall eine schadhafte Deckenisolierung
und eine möglicherweise schadstoffbelastende Holzdecke festgestellt (Kosten ca.
13.000 €). Die Kosten der Auswechselung der Innendecke reduzieren sich
entsprechend, da wir hier eine Sachspende für eine komplette neue Decke
erhalten (nur Material). Als weiterer Erhaltungsaufwand ist der Einbau einer
Druckerhöhungsanlage notwendig, um eine ausreichende Wasserversorgung zu
gewährleisten. Außerdem müssen Sanitärobjekte ausgetauscht und die gesamte
Elektroinstallation überprüft werden (sonstige Kosten ca. 10.000 €).
Der Fachbereich Bauen kann derzeit noch nicht konkret
mögliche Entsorgungskosten benennen. Hierzu müssen wir die Ergebnisse der
Beprobung abwarten.
Ferner hat uns der RP Gießen darauf hingewiesen, dass
die vorhandene Minigolfanlagen, von denen in diesem Zustand auch keine Gefahr
ausgeht, ebenfalls entsorgt werden sollen (nur die Platten). Die Jugendlichen
werden in Eigenleistung mit dem Sozialkoordinator unter Anleitung von
Fachpersonal mit Beton ausgießen und wieder bespielbar machen. Von Seiten der
Gesamtschule ist eine Minigolf AG geplant.
Der Fachbereich Bauen prüft aktuell die
Förderfähigkeit der vorgenannten Maßnahmen im Rahmen von IKEK. Bei einer
Förderquote von 75 % wäre dann die mehr als sinnvolle Einrichtung eines
Jugendcafes/Jugendtreffs am Ramsberg mehr als sinnvoll und würde dem
ehrenamtlichen Engagement der Jugendlichen ausreichend Rechnung tragen. Im
Rahmen von IKEK ist gerade der Einsatz und die Beteiligungsbereitschaft der
Jugendlichen vorbildlich.
Es wird gebeten wie vorgeschlagen zu beschließen.
Beschlussantrag:
Der Magistrat stellt über den Haupt-, Bau- und
Finanzausschuss den Antrag, die Stadtverordnetenversammlung möge wie
vorgeschlagen beschließen:
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt:
1. Die Dacheindeckung des Vereinsheimes auf
dem Minigolfgelände wird grundhaft erneuert.
2. Die vorhandene Dachgeschossdecke wird
energetisch saniert und mit einer neuen Unterkonstruktion versehen.
3. Die Sanitäranlagen werden erneuert und
die Wassersorgung mit einer Druckerhöhungsanlage ausgestattet.
4. Das Vereinsheim soll im Vorgriff auf
IKEK Handlungsfeld 2, Leitprojekt Nr. 7 – Jugend kreativ für Laubach – als
Jugendcafe zur Verfügung gestellt werden gemäß der Präsentation des ROOF Club.
5. Für die Umsetzung der Punkte 1. bis
4. werden im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt
2016 insgesamt 60.000 € zur Verfügung gestellt. Die Verwaltung wird beauftragt
im Rahmen von IKEK entsprechende Zuschussanträge zu stellen.
Finanzielle Auswirkungen:
Vorsorglich
sollen zunächst 60.000 € für den Zweck eingestellt werden. Dieser Aufwand
dürfte über die Förderung aus IKEK bis zu 75 % reduziert werden. Weiterhin
haben wir für Bauunterhaltung noch eine Reserve von 50.000 €, die mit einem
Sperrvermerk versehen ist. Diese Reserve wird vorgehalten, um u.a. den notwendigen
Haushaltsausgleich für 2016 sicher zu stellen. Darüber hinaus stehen noch ca.
8.000 € für Maßnahmen in den Jugendräumen zur Verfügung.
Anlagen:
./.