Begründung zu 1:
In
den städtischen Gremien besteht Einvernehmen darüber, dass die Weiterentwicklung
der Stadt Laubach, insbesondere der Stadtteile die derzeit mit breitbandfähigen
Internetanschlüssen unterversorgt sind, ausgebaut werden muss.
Im Rahmen der Beratung zum Haushalt 2012 wurde durch die
Gremien der Stadt Laubach eine Mittelbereitstellung für die Jahre 2012 und 2013
in Höhe von insgesamt 750.000,- Euro zur Verfügung gestellt. Mittlerweile wurde
für das erste Cluster ein Markterkundungs-/ Interessenbekundungsverfahren,
unter der Federführung der Stadt Lich, für die Stadtteile / Gemeindeteile
Nieder-/ Ober Bessingen, Ettingshausen, Münster, Röthges, Nonnenroth und
Villingen durchgeführt. Im Ergebnis wird die Breitband Gießen GmbH den Zuschlag
bzw. den Auftrag für die Umsetzung erhalten.
Die
Gemeinwohlaufgabe liegt in der Schaffung einer flächendeckenden Breitbandversorgung
und dem Dienstangeboten auf diesem Breitband insbesondere auch sogenannte Tripple Play Angebote. Hierzu ist eine ausreichende
Bandbreite notwendige.
Die
Stadt Laubach sieht in der Versorgung ihrer Bürgerinnen und Bürger der freiberuflich
Tätigen und der Gewerbebetriebe mit einem ausreichend schnellen Breitbandanschluss
und Breitbanddiensten einen wichtigen Auftrag für die Versorgung ihrer Bevölkerung.
Hierzu fasst die Stadt Laubach mit der heutigen Entscheidung einen Grundsatzbeschluss.
Der
Magistrat ist und wird weiterhin beauftragt alles Notwendige zu tun, um einen zukunftsfähigen
Breitbandausbau für die Stadtteile der Stadt Laubach voranzutreiben und umzusetzen.
Begründung zu 2:
Der
Magistrat der Stadt Laubach bemüht sich seid Jahren den Ausbau eines flächendeckenden
Breitbandnetzes für die Laubacher Stadtteile voranzubringen. Hier hat sie insbesondere
im Bereich Münster und Röthges gemeinsam mit den anliegenden Kommunen
Reiskirchen, Lich und Hungen ein Gesamtcluster aus wirtschaftlichen Gründen formiert.
Dieses Cluster wurde im Rahmen eines Markterkundungs-/ und Interessenbekundungsverfahrens
über die hessische Ausschreibungsdatenbank bekannt gemacht. Im Rahmen dieser
Verfahren gab es keine Rückmeldung. Es bleibt festzustellen, dass kein
Netzbetreiber bzw. privater Investor bereit ist, einen Netzausbau für das
gesamte Cluster vorzunehmen. Im Rahmen des parallel laufenden
Interessenbekundungsverfahrens meldeten sich 2 Investoren.
1.
Firma OR Netzwork, Reiskirchen-Winnerod
2.
Firma Breitband Gießen GmbH, Lich
Mit
beiden Firmen wurde ein Bietergespräch nach vorheriger Auswertung der Angebote
geführt. Aufgrund der Angebote und des Bietergesprächs wird empfohlen der Fa.
Breitband GmbH mit dem Ausbau des betroffenen Clusters zu beauftragen.
Sowohl
im Rahmen des wirtschaftlichen Aspektes als auch im Rahmen des technischen
zukunftsfähigen Aspektes und entsprechend der Ausschreibungsvorgaben ist der
Breitband Gießen der Vorrang zu erteilen.
Beschlussantrag:
Der Magistrat der Stadt Laubach stellt über den Haupt-
und Finanzausschuss den Antrag, die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen:
1.) Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt
Laubach fasst den Beschluss, dass der Ausbau eines zukunftsfähigen
Breitbandnetzes in den Stadtteilen der Stadt Laubach ein wesentlicher
Bestandteil der Grundversorgung der Stadt und ihrer Stadtteile darstellt.
2.) Die Stadtverordnetenversammlung beschließt
den vorliegenden Betrauungsakt zur Betreuung der Breitband Gießen GmbH für den
Netzausbau in Münster und Röthges und in weiteren anliegenden Gemeinden bzw.
Stadtteilen von Reiskirchen, Laubach und Hungen.
Finanzielle Auswirkungen:
Mit
dieser Beschlussfassung sind keine Kosten verbunden.
Es
wird gebeten wie beantragt zu beschließen.
Anlagen:
Niederschrift