Antrag und Begründung ergeben sich aus der
Stadtverordneten-Drucksache Nr. 166/2012.
An der Diskussion beteiligen sich die Herren
Stadtverordneten Niesner, H. Roeschen, Ruppel, Köhler, Semmler und Mohr sowie
Herr Bürgermeister Klug.
Herr Stadtverordneter H. Roeschen stellt den
Änderungsantrag hinter dem letzten Absatz der Vorlage nachfolgendes einzufügen:
„Interkommunale Zusammenarbeit: Bei der Auswahl von
Standorten für Anlagen der erneuerbaren Energien ist eine Zusammenarbeit mit den
Nachbarkommunen Laubachs zu prüfen. Auch Modelle für die gemeinsame
Finanzierung neuer Windanlagen sind einzubeziehen. Mit dem neugegründeten
Energiebeirat des Landkreises Gießen soll zusammen gearbeitet werden.“
Abstimmungsergebnis zum Änderungsantrag:
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SPD |
CDU |
FWG |
Grüne |
FDP |
BfL |
Summe |
Ja-Stimmen |
8 |
6 |
12 |
5 |
1 |
2 |
34 |
Nein-Stimmen |
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Enthaltungen |
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1 |
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1 |
Der Änderungsantrag ist angenommen.
Herr Stadtverordneter Ruppel stellt zwei
Änderungsanträge:
1. Die Vorlage ist dahingehend zu ändern, dass
das Konzept bis zur Haushaltsberatung 2013 durch den Magistrat vorgelegt wird
2. Der Magistrat wird damit beauftragt ein
tragfähiges Konzept zur Einbindung der Bürgerschaft zu erstellen.
Abstimmungsergebnis zum Änderungsantrag 1:
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SPD |
CDU |
FWG |
Grüne |
FDP |
BfL |
Summe |
Ja-Stimmen |
8 |
6 |
12 |
5 |
1 |
2 |
34 |
Nein-Stimmen |
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Enthaltungen |
|
1 |
|
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1 |
Der Änderungsantrag ist angenommen.
Abstimmungsergebnis zum Änderungsantrag 2:
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SPD |
CDU |
FWG |
Grüne |
FDP |
BfL |
Summe |
Ja-Stimmen |
3 |
7 |
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|
1 |
|
11 |
Nein-Stimmen |
|
|
11 |
5 |
|
2 |
18 |
Enthaltungen |
5 |
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1 |
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6 |
Der Änderungsantrag ist abgelehnt.
Herr Bürgermeister Klug teilt mit, dass in der
nächsten Sitzung des UBPVA ein Referent zum Thema Windkraft eingeladen wird. Er
weist auf die Seite www. energieportal-mittelhessen.de hin.
Beschluss:
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt:
Der Magistrat wird beauftragt, ein Konzept zur
Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen bis zum 30.09.2012 vorzulegen. Darin
sollen für jede Energieart/Erzeugungsart alle notwendigen Informationen zu
Bürgerbeteiligung/ ‑akzeptanz, Planung, Fördertöpfen, Finanzierung,
mögliche Betriebs- und Organisationsformen, Lebensdauer und
Rückbaumöglichkeiten der Anlagen sowie potentieller Imagegewinn der Stadt
Laubach dargelegt werden. In einem ersten Schritt soll sich der Magistrat
intensiv mit dem Thema Windenergie befassen.
Bürgerbeteiligung/-akzeptanz:
-
Möglichkeiten zur
direkten oder indirekten Kapitalbeteiligung von Bürgern
-
Schaffung von
Akzeptanz durch Bürgerinformation, Transparenz und Einbeziehung in den
Planungsprozeß
-
Möglichkeiten zur
Verwendung potenzieller Erträge für ökologische und soziale Zwecke
Planung:
-
Einschlägige
Gesetze und Verordnungen entlang des Gesamtprozesses
-
Genehmigungsverfahren
und Zeithorizonte
-
Kriterien zur
Auswahl von Projektentwicklern
-
Mögliche
Eigenleistungen
-
Windpotenzial und
Kriterien für Standorte
-
Erste Prüfung der
Netzinfrastruktur bzgl. Qualität, Zugang und Anschlusskapazitäten
Fördertöpfe, Finanzierung:
-
Nötiges Kapital
(Eigen- und Fremdkapitalbedarf)
-
Fördermöglichkeiten
durch Land, Bund und EU
-
Möglichkeiten von
Beteiligungen und Finanzierungskonditionen
-
Bestehende
Risiken, potentielle Renditen, Ausschüttungs- und Verwendungsmöglichkeiten
-
Mögliche
Innovationen z.B. Speichertechnik und intelligente Netze
-
Erneuerbare
Energiengesetz 2012: welche Entwicklungen stehen da?
Organisations- und Betriebsformen:
-
Optimale
Rechtsform der Betreiberorganisation z.B. Genossenschaft, Eigenbetrieb oder
Kapitalgesellschaft unter Berücksichtigung eventueller Gemeinnützigkeit
-
Einbindungsmöglichkeit
bestehender Strukturen (Stadtwerke, GmbHs, OVAG, Energiewerke Laubach)
-
Stromeinspeisung,
Direktvermarktung und Konzessionsverträge
-
Notwendige
Versicherungen
-
Kriterien zur
Auswahl von Anlagenherstellern
-
Kriterien zur
Auswahl von Partnern für die technische und kaufmännische Betriebsführung
Lebensdauer und Rückbau:
-
Lebensdauer der
Anlagen
-
Anforderungen an
den Rückbau
Erster Schritt: Windenergie
-
Intensive
Beschäftigung des Magistrates mit dem Thema Windkraft
-
Kontaktierung
möglichst heimischer Projektträger, Entwickler, Investoren und Unternehmen für
Gutachten und Bau
-
Optimierung der
städtischen Einnahmesituation kombiniert mit einem Höchstmaß an Verträglichkeit
der Flächen mit Anlieger- und Naturschutzbelangen (z.B. Abstand zur
Wohnbebauung etc.)
-
Selbstverständlich
auch hier organisatorische und finanzielle Bürgerbeteiligung
-
Finanzielle
Beteiligung der Stadt, Nutzungsverträge und Gestaltungsspielräume
-
Einbindungsmöglichkeiten
heimischer Kreditinstitute
Abstimmungsergebnis:
|
SPD |
CDU |
FWG |
Grüne |
FDP |
BfL |
Summe |
Ja-Stimmen |
8 |
6 |
12 |
5 |
1 |
2 |
34 |
Nein-Stimmen |
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Enthaltungen |
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1 |
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1 |
Der
Antrag ist angenommen.