Der Vorsitzende führt in das Thema ein. Ereignisse in der Vergangenheit zeigen, dass Stromausfälle sehr wohl möglich sind. Hochkomplexe Infrastruktur ist anfällig.

Dabei ist für einen solchen Fall die Aufmerksamkeit auf den Schutz der älteren Bevölkerung zu richten – insbesondere der alleinlebenden und hilfebedürftigen Menschen. Die Versorgung und Betreuung dieser Menschen ist zwingend notwendig und muss im Vorhinein organisiert sein. Hierfür sind Notfallpläne vorzuhalten.

Der Vorsitzende beschreibt anschaulich die Situation der Betroffenen. Dabei erläutert er ein Beispiel aus der Gemeinde Ochtrup. Diese Gemeinde erstellt monatlich aktualisierte Adresslisten, um festzustellen, wer allein lebt und in einer solchen Situation hilfebedürftig ist. Eine ausgedruckte und monatlich aktualisierte Liste wird in der Stadtverwaltung unter Verschluss aufbewahrt, um bei Stromausfall auf die Daten zugreifen zu können.

 

Herr Wilhelm-Detzel formuliert klare Forderungen des Seniorenbeirats an den Magistrat, um die Betreuung der Seniorinnen und Senioren im Krisenfall sicherzustellen. Der Seniorenbeirat sieht es als zwingend notwendig an, hierfür einen ehrenamtlichen Helferpool zu gründen, der im Notfall zügig die Arbeit aufnehmen kann.

 

Nötig ist das Erstellen von Ablaufplänen und das Einüben. Soweit dies betagte Bürgerinnen und Bürger betrifft, wünscht der Seniorenbeirat hierbei beteiligt zu werden!

 

Bürgermeister Meyer informiert über den aktuellen Stand der städtischen Vorbereitungen zum Thema Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Dabei erläutert er die Aufgabe der Feuerwehren in den Stadtteilen als Anlaufstelle, wenn z.B. Kommunikationsmittel ausgefallen sind.  In den DGHs der Stadtteile werden Aufenthaltsmöglichkeiten eingerichtet. BM Meyer empfiehlt die Nutzung von Warnapps für das SMART-Phone (NINA und hessenWARN), mit denen wichtige Informationen übermittelt werden. Außerdem wirbt er ausdrücklich für das Anlegen von Lebensmittelvorräten, um den 10-Tages-Bedarf zu decken.

Verwaltungsintern ist ein Verwaltungsstab eingerichtet worden, der z.Zt. alle Arbeitsfelder erhebt, an Schulungen teilnimmt und die notwendigen Vorbereitungen durchführt, um auf Krisensituationen gleich welcher Art gut vorbereitet zu sein.

 

Hubertus Ackermann weist darauf hin, dass in Krisensituationen die Nachbarschaftshilfe eine besondere Bedeutung hat. Auch Alleinstehende sollten sich darum kümmern, ein Netzwerk zur Unterstützung zu haben. Insgesamt sind Betroffene nach ihren Einschränkungen zu unterscheiden bzw. zu erfassen.

Herr Neuhaus weist darauf hin, dass die Pflegedienste dazu gut orientiert sind.

 

Den Mitgliedern wird eine Informationsschrift „Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“ ausgehändigt. Jede/jeder kann beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe diese Broschüre anfordern.