Beschluss: Kenntnis genommen

Abstimmung: Ja: 8, Nein: 0, Enthaltungen: 1

 

Herr Bouda gibt eine Einführung in die Materie wie z.B. die Ursachenforschung, Zustandsbewertung und Ausarbeitung eines Sanierungskonzeptes. Der Sanierungsvorschlag besteht aus 3 Schwerpunkten (Erneuerung/Abdichtung des Tiefbrunnens, Setzen von Bypässen –Caravanplatz und Gebiet Ringelshöhe- und Bau einer Ultrafiltrationsanlage). Für eine sofortige Projektrealisierung erläutert er sodann den geplanten Verfahrensablauf (Direktvergabe an das Ing.-Büro für Planung und Filtration, Überwachung des beauftragten Generalunternehmens mit Gewährleistung der Gewerke).

 

Herr Bouda teilt in diesem Zusammenhang mit, dass das Gesundheitsamt bereits daraufhin gewiesen hat, dass an die Stadt Laubach eine Aufforderung für eine zeitnahe Umsetzung einer Maßnahme ergeht.

 

Er erteilt dann das Wort an Herrn Dipl.-Ing. Richter von dem Ing.-Büro Bieske und Partner GmbH aus Lohmar.  

 

Herr Richter stellt zunächst das Büro Bieske, welches sich rein auf die Wassergewinnung und –versorgung spezialisiert hat, vor. Anhand einer PowerPoint-Präsentation erläutert Herr Richter die Gründe für den favorisierten Bau einer Membrananlage im Stufenverfahren (1. Teil Ultrafiltration mit einer Bauzeit von 1 Jahr und im Anschluss die Erweiterung der Anlage –Teil 2- mit einer Bauzeit von 2,5 Jahren) direkt am Hochbehälter am Ramsberg. Nach Abschluss der Filtration (Teil 1) werden die Bürger und Bürgerinnen von Laubach, Münster und teilweise Wetterfeld wieder mit gereinigtem, ungetrübtem und ungechlortem Trinkwasser versorgt.

 

Die Präsentationen des Büros Bieske sind dem Protokoll beigefügt.

 

Herr Richter stellt sich den Fragen der Herren Philippi, Kühn, Köppen, Neuhäuser, Dr. Häbel und Kempff.

 

Um dieses Zeitfenster von einem Jahr einhalten zu können, ist jedoch wichtig, dass

 

-       das Büro Bieske den Planungsauftrag als Direktvergabe erhält und nicht im Rahmen des Vergaberechts die Ing-Leistung ausgeschrieben werden.

-       das Generalunternehmen den Auftrag für den Bau der Membrananlage erhält und nicht im Rahmen des Vergaberechts die Ing-Leistung ausgeschrieben werden.

-       die Bereitstellung von zusätzlich rd. 660 TEUR im Haushalt 2023 eingeplant wird.  Investitionsvolumen für dieses Verfahren wird mit 900 TEUR beziffert. Als geschätzte Endsumme werden 1,2 Mio. genannt. In dieser Summe ist u.a. aber der bereits erbrachte Testlauf mit einer einfachen Filtrationsanlage im Tiefbrunnen Hirtenbach enthalten.

-       für das aufgezeigte Umsetzungsverfahren (Inhalt Honorarleistung (Direktvergabe), Brunnenabdichtung, Anlagen- und Verfahrenstechnik (Direktvergabe), Vorstellung und Abstimmung des Genehmigungsverfahrens mit Untere Wasserbehörde) eine entsprechende Stadtverordnetenvorlage für die Gremienrunde nach der Sommerpause gefertigt wird.

 

Als Planungssicherheit für die Durchführung der geschilderten Vorgehensweise ist eine Empfehlung durch den Haupt-, Bau- und Finanzausschuss sinnvoll.

 


Abstimmungsergebnis Empfehlung:

 

 

FW

CDU

SPD

Grüne

BfL

FBLL

FDP

Summe

Ja-Stimmen

3

1

2

1

 

 

1

8

Nein-Stimmen

 

 

 

 

 

 

 

0

Enthaltungen

 

1

 

 

 

 

 

1

 

 

 

 

 

 

 

 

9

 

Der Haupt-, Bau-, Finanz- und Umweltausschuss empfiehlt einstimmig das vorgeschlagene Sanierungskonzept.