Sitzung: 21.06.2022 Haupt-, Bau-, Finanz- und Umweltausschuss
Beschluss: Kenntnis genommen
Abstimmung: Ja: 8, Nein: 0, Enthaltungen: 1
Herr Bouda gibt eine Einführung in die Materie wie
z.B. die Ursachenforschung, Zustandsbewertung und Ausarbeitung eines
Sanierungskonzeptes. Der Sanierungsvorschlag besteht aus 3 Schwerpunkten
(Erneuerung/Abdichtung des Tiefbrunnens, Setzen von Bypässen –Caravanplatz und
Gebiet Ringelshöhe- und Bau einer Ultrafiltrationsanlage). Für eine sofortige
Projektrealisierung erläutert er sodann den geplanten Verfahrensablauf
(Direktvergabe an das Ing.-Büro für Planung und Filtration, Überwachung des
beauftragten Generalunternehmens mit Gewährleistung der Gewerke).
Herr Bouda teilt in diesem Zusammenhang mit, dass das
Gesundheitsamt bereits daraufhin gewiesen hat, dass an die Stadt Laubach eine
Aufforderung für eine zeitnahe Umsetzung einer Maßnahme ergeht.
Er erteilt dann das Wort an Herrn Dipl.-Ing. Richter
von dem Ing.-Büro Bieske und Partner GmbH aus Lohmar.
Herr Richter stellt zunächst das Büro Bieske, welches
sich rein auf die Wassergewinnung und –versorgung spezialisiert hat, vor.
Anhand einer PowerPoint-Präsentation erläutert Herr Richter die Gründe für den
favorisierten Bau einer Membrananlage im Stufenverfahren (1. Teil
Ultrafiltration mit einer Bauzeit von 1 Jahr und im Anschluss die Erweiterung
der Anlage –Teil 2- mit einer Bauzeit von 2,5 Jahren) direkt am Hochbehälter am
Ramsberg. Nach Abschluss der Filtration (Teil 1) werden die Bürger und
Bürgerinnen von Laubach, Münster und teilweise Wetterfeld wieder mit
gereinigtem, ungetrübtem und ungechlortem Trinkwasser versorgt.
Die Präsentationen des Büros Bieske sind dem Protokoll
beigefügt.
Herr Richter stellt sich den Fragen der Herren
Philippi, Kühn, Köppen, Neuhäuser, Dr. Häbel und Kempff.
Um dieses Zeitfenster von einem Jahr einhalten zu
können, ist jedoch wichtig, dass
-
das Büro Bieske
den Planungsauftrag als Direktvergabe erhält und nicht im Rahmen des
Vergaberechts die Ing-Leistung ausgeschrieben werden.
-
das
Generalunternehmen den Auftrag für den Bau der Membrananlage erhält und nicht
im Rahmen des Vergaberechts die Ing-Leistung ausgeschrieben werden.
-
die Bereitstellung
von zusätzlich rd. 660 TEUR im Haushalt 2023 eingeplant wird. Investitionsvolumen für dieses Verfahren wird
mit 900 TEUR beziffert. Als geschätzte Endsumme werden 1,2 Mio. genannt. In
dieser Summe ist u.a. aber der bereits erbrachte Testlauf mit einer einfachen
Filtrationsanlage im Tiefbrunnen Hirtenbach enthalten.
-
für das
aufgezeigte Umsetzungsverfahren (Inhalt Honorarleistung (Direktvergabe),
Brunnenabdichtung, Anlagen- und Verfahrenstechnik (Direktvergabe), Vorstellung
und Abstimmung des Genehmigungsverfahrens mit Untere Wasserbehörde) eine
entsprechende Stadtverordnetenvorlage für die Gremienrunde nach der Sommerpause
gefertigt wird.
Als Planungssicherheit für die Durchführung der
geschilderten Vorgehensweise ist eine Empfehlung durch den Haupt-, Bau- und
Finanzausschuss sinnvoll.
Abstimmungsergebnis Empfehlung:
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FW |
CDU |
SPD |
Grüne |
BfL |
FBLL |
FDP |
Summe |
Ja-Stimmen |
3 |
1 |
2 |
1 |
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1 |
8 |
Nein-Stimmen |
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0 |
Enthaltungen |
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1 |
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1 |
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9 |
Der Haupt-, Bau-, Finanz- und Umweltausschuss
empfiehlt einstimmig das vorgeschlagene Sanierungskonzept.