Als Vertreter der SPD stellt Hartmut Roeschen die Idee des Projekts „Gemeindeschwester“ vor. Hierzu wird eine Zusammenfassung durch den Vortragenden ausgehändigt (ist dem Protokoll beigefügt).

„Gemeindepflegeprojekt“ wurde bis 2021 durch das Hess. Sozialministerium gefördert. Das Land Hessen hat 100 % der Personalkosten übernommen. Antragsberechtigt waren Kommunen oder Hausärzte/Hausärztinnen. Antragsteller haben alle weiteren Kosten z.B. für Raummiete, Büroausstattung oder Kommunikationsmittel zu tragen.

Antragstellung ist aktuell nicht mehr möglich. Z.Zt. wird eine Evaluierung durch das Sozialministerium der bisherigen „Gemeindepfleger-Projekte“ durchgeführt. Eine Fortsetzung des Programms wird erwartet, ist aber nicht sicher.

 

Gemeindepfleger/in sollen dazu beitragen, dass Seniorinnen und Senioren längst- möglich im eigenen Haushalt leben können. Zielgruppe sind Menschen ab 60. Lebensjahr. Gemeindepfleger/innen leisten ein breites Unterstützungsangebot, um den Lebensalltag zu bewältigen. Sie verfügen über ein gut funktionierendes Netzwerk zu anderen Beratungs- und Hilfseinrichtungen. Sie dürfen keine Konkurrenz zu kommerziellen Pflege- oder Hilfsdiensten sein.

Stichworte der Unterstützung: altersgerechte Wohnraumberatung, SOS-Dose, Notruf, Kontakte zu Handwerkern herstellen, Begleitung bei Gesprächen mit dem MDH zur Feststellung des Pflegegrades, Begleitung bei Arztbesuchen usw.

Hr. Vogelgesang, Vertreter der Gemeinwesenarbeit des Landkreises Gießen in Laubach, verweist auf das Gemeindeschwesternprojekt in Muschenheim, Birklar, Bettenhausen, Kloster Arnsburg, Eberstadt und Langsdorf.

Nachstehender LINK führt auf die Internetseite des Gemeindeschwesternprojekts in Lich: https://unsere-gemeindeschwestern.de

Persönliche Voraussetzung: soll aus pflegerischen oder medizinischen Berufen kommen.

Nach einem Meinungsaustausch vereinbart der Seniorenbeirat einstimmig die weitere Verfolgung des Projekts.

Vorschlag von Hrn. Neuhaus, dass die Mitglieder des SB in dem jeweiligen Ortsteil den Bedarf erheben. Thema wird im Verlauf des kommenden Jahres wieder auf die Tagesordnung genommen.