Antrag und Begründung ergeben sich aus der Stadtverordneten-Drucksache Nr. 224/2017.

 

Herr Roeschen begrüßt Herrn Oeljeschläger, Steuerberater der dorfSCHMIEDE gGmbH sowie Herrn Laudenbach, Fachanwalt für Insolvenzrecht.

 

Herr Laudenbach erläutert die Risiken und Folgen einer Insolvenz. 

Aus seiner Sicht ist die GmbH im Moment insolvenzreif.

Es muss geprüft werden, ob die Gesellschafter die Dorfschmiede noch retten können oder ob ein Insolvenzantrag gestellt werden muss.

Entweder müssten Ansprüche gestundet werden oder es muss neues Kapital von den Gesellschaftern fließen.

 

Ein Insolvenzantrag wirkt sich dahingehend aus, dass Ansprüche aus noch offenen Rechnungen zunächst entfallen. Einige Handwerker können dann in erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen.

 

Herr Laudenbach teilt mit, dass nach der Sach- und Rechtslage die Geschäftsführung ab dem Zeitpunkt der Kenntnisnahme der Zahlungsunfähigkeit max. 3 Wochen Zeit zum Handeln verbleibt, sonst besteht die Gefahr der Insolvenzverschleppung.

 

Die Auswirkungen einer Insolvenz bedeuten, dass alle Verbindlichkeiten wegfallen, und dass der Insolvenzverwalter verpflichtet ist, den Betrieb weiter zu führen.

 

Der Steuerberater, Herr Oeljeschläger beantwortet die Fragen der Ausschussmitglieder. Er berichtet besonders über die finanzielle Situation des Dorfladens und teilt mit, dass die Dorfschmiede im Moment eine Minusgeschäft ist. Für die Zukunft ist nicht mehr als eine „schwarze Null“ zu erwarten.

 

Herr Weicker erläutert die Bürgermeistervorlage bzgl. der Erhöhung des Stammkapitals bzw. die Erhöhung der Geschäftsanteile sowie Umwandlung von gewährten Darlehen in Zuschüsse und deren bilanziellen Auswirkungen.

 

An der sich anschließenden ausführlichen Diskussion beteiligen sich alle Stadtverordneten.

 

Aufgrund des noch vorliegenden Beratungsbedarfes in den einzelnen Fraktionen stellt Herr Kühn den Antrag heute keine Abstimmung vorzunehmen. Diesem Antrag stimmt der Ausschuss einstimmig zu.