Sitzung: 03.07.2013 Stadtverordnetenversammlung
Beschluss: Kenntnis genommen
Die CDU-Fraktion stellte nachfolgende Anfrage
schriftlich an die Verwaltung:
1.
Welche
Schulungs-/Weiterbildungsmaßnahmen wurden seit Amtsantritt bis heute von Herrn
Bürgermeister Klug wahrgenommen?
2.
Wer hat den
Auftrag zu den Schulungsmaßnahmen gegeben?
3.
Welche Kosten
sind (detailliert aufgeschlüsselt) entstanden?
Herr Bürgermeister
Klug antwortet, dass die Beantwortung dem Protokoll beigefügt wird (Anlage 2).
Herr Stadtverordneter Ruppel stellt aufgrund der in
der Infoveranstaltung der Bürgerinitiative „Rettungsschirm Natur Laubach“ und
im HFA getroffenen Aussagen bezüglich der detailgenauen Standorte nachfolgende
Anfrage:
- Welche der beiden
getroffenen Aussagen ist zutreffend?
- Warum wurde das Gutachten
der iterra weder im Magistrat, noch im Fachausschuss vorgestellt, obwohl,
wie mittlerweile bekannt wurde, dieses schon seit April vorliegt?
Herr
Bürgermeister Klug antwortet:
1. Zu der
Anfrage welche Aussagen zutreffend sind a) es lägen noch keine genauen Daten
vor und b) dies würde sich stündlich ändern, kann ich nur ausführen, dass es so
ist. Im Moment sind Gutachter von namhaften Firmen im Außenbereich tätig, die
hinsichtlich des Naturschutzes unsere Gebiete überprüfen. Hier kann es zum
Beispiel aufgrund von Konfliktpotentialen zu Horst-Standorten, Fluglinien und
Vogelvorkommen zu Ausschlussgründen für die Genehmigungsfähigkeit von
Windkraftanlagen kommen.
Wer die
Informationsveranstaltungen in Freienseen und Lauter besucht hat, wird sich
erinnern können, dass hier immer gesagt wurde, dass die genauen Standorte sich
ständig ändern können. Klar gab es eine erste Grobplanung in Bezug auf
Abstandsflächen zur Wohnbebauung und Straßen, jetzt wird wie eben schon
erwähnt, der Rest in Bezug auf Naturschutz überprüft.
In den
Unterlagen finden Sie den derzeitigen Planungsstand der iterra Wind. Hier ist
zu erkennen, dass 5 mögliche Standorte auf dem Gebiet der Stadt Laubach liegen.
Aktuell, was sich noch ändern kann, 2 Anlagen auf städtischen Grundstücken und
3 auf Eigentum von Hessenforst. Derzeit wird aber daran gearbeitet, wenn es
Naturschutz, Abstandsflächen, Windhöffigkeit und noch viele andere Faktoren
hergeben, noch eine weitere Anlage auf unserem Eigentum zu ermöglichen. Dies
würde in Richtung Westen oder Süden passieren.
Zitat iterra
Wind: „…es hat sich aber weiter gezeigt, dass das gesamte IGL Gebiet aus
avifaunistischer Sicht nicht sonderlich konfliktreich ist. Auch die Situation
die Fledermäuse betreffend schildert Herr Weise als nicht zu problematisch –
genaueres muss in Gutachten aber noch belegt werden… “
Ein Plan der
HE liegt ebenfalls in den Unterlagen, worauf zu erkennen ist, dass gegenüber
den ersten Gesprächen nur noch 5 Anlagen auf Laubacher Gebiet stehen und nicht
mehr 6 Anlagen.
Zitat aus der
Mail von HE an das RP: „Danke an die Behörde in Sachen „Funktionsraumanalyse
Schwarzstorch“ im kommunalen Wunschgebiet Freienseen-Sellnrod. Gleichwohl wird
unser Verständnis für die Entscheidung der Behörde auf eine harte Probe
gestellt. Laut Frau Lenk vom Büro Gutschker & Dongus hat die Behörde die Entscheidung
getroffen, dass eine Funktionsraumanalyse ohne Brut des Schwarzstorches keinen
Sinn macht und wir diese im nächsten Jahr durchführen sollen. Damit wird nun
auch der Stadt Laubach und zukünftigen Investoren schwerer wirtschaftlicher
Schaden zugefügt … Wann in Laubach die Funktionsraumanalyse in einer für die Behörde
akzeptierenden Form durchgeführt werden kann, ist ebenfalls unabsehbar. Wir
sehen uns erneut in unserer grundsätzlichen Kritik an den übergeordeten Regeln
die durch den „Naturleitfaden des Landes Hessen“ vom HMUELV eingeführt wurden
bestätigt…“
2. Beide
Firmen arbeiten mit Hochdruck daran, dass in Laubach WK Anlagen ermöglicht
werden können um unseren gemeinsamen Beschluss umzusetzen. Wenn hier von Gutachten
gesprochen wird, dann müssen wir dies aber unterscheiden. Beim jetzigen Verfahren
wurde eine Stellungnahme im Rahmen der ersten Offenlage zum Teilregionalplan
abgegeben. Diese Stellungnahme muss natürlich mit solchen belegt werden. Alles
im Rahmen der Beschlusslage, dass wir Windkraftanlagen wollen.
Wie aus der
Presse zu entnehmen war – hatten wir eine Pressekonferenz und darüber berichtet
– was der derzeitige Planungsstand ist. Auch diese Unterlagen sind beigefügt.
Im Ausschuss
wurde ausführlich darüber berichtet, auch das von den beteiligten Firmen ein
Rechtsanwalt beauftragt wurde, sich diesem Verfahren anzunehmen.
Nach der
Sommerpause wird der Planungsstand in den Fachgremien durch die beteiligten
Firmen vorgestellt.
Herr Stadtverordneter Lakos fragt an, wann der
Breitbandausbau in Freienseen beginnt und was zu der Verzögerung geführt hat?
Herr
Bürgermeister Klug antwortet, dass der erste Spatenstich gemacht wurde und dass
der Ausbau bis Ende des Jahres vollzogen ist. Das schlechte Wetter und die Vielzahl
an Aufträgen haben zu der Verzögerung geführt.