Sitzung: 14.03.2013 Stadtverordnetenversammlung
Beschluss: Kenntnis genommen
Herr Bürgermeister Klug beantwortet nachfolgende
Anfragen:
Anfrage von Herrn
Stadtverordneten Ruppel:
Warum erhält der
Gewerbeverein die Sport- und Kulturhalle kostenfrei?
Gem. § 6 (2) Buchst. g) wird keine
Gebühr erhoben bei Veranstaltungen, bei denen kein Eintritt erhoben wird und
deren Erlös für einen gemeinnützigen Zweck bestimmt ist. Im Jahr 2011 gingen
ca. 1.000,00 € an den Förderverein Bäder und in 2012 sind 1.000,00 € an den
DRK-Ortsverband Laubach für eine Übungspuppe gespendet worden.
Anfrage der SPD-Fraktion
„Bericht des Bürgermeisters und Aussprache über das Thema der
Realisierungschancen von Windkraftanlagen in Laubach“.
Im April 2012 wurde durch ein Konzept
festgestellt, dass in Laubach ca. 163 Windkraftanlagen möglich sind. Wenige
Monate später dann die etwas ernüchternde Information, aus avifaunistischer
Gründe sind nur noch 2 Flächen möglich. Danach folgte dann die Offenlage des
Teilregionalplanes Energie und in Laubach waren keine Vorrangflächen mehr für
Windkraft zu finden.
Für die Offenlage des Teilregionalplanes
gibt es 3 Zusatzbeschlüsse. Einer bzw. zwei davon sind für uns von maßgeblicher
Wichtigkeit.
Der erste bezieht sich darauf, dass
nicht zwingend eine Windhöffigkeit von 5,75 m pro Sekunde benötigt wird,
sondern auch 5,5 m/Sekunde ausreichen. Der zweite wesentlich wichtigere besagt,
dass Vorrangflächen die in Natura 2000 Flächen liegen, also unsere, auch nicht
gleich ausgeschlossen werden können, wenn durch entsprechende Gutachten andere
Dinge belegt werden.
Sie sehen also an diesen
richtungsweisenden Beschlüssen, dass es doch noch möglich ist, dass in Laubach
Windkraftanlagen realisiert werden.
Auch nach diesen Beschlüsse, wurden die
städtebaulichen Verträge mit beiden Projektpartnern, der Hessen Energie (HE) und
iterra, abgeschlossen.
Die Verwaltung arbeitet ebenfalls
fieberhaft mit ihren Projektpartnern, um bis zum 04.04.2013 unsere
Stellungnahme zum Thema Windkraft auf den Weg zu bringen. Gegebenenfalls sollte
eine Sondersitzung des HFA stattfinden, um diese Stellungnahme gemeinsam
abzustimmen.
Aber nicht nur die Stellungnahme zum
Thema Windkraft muss von uns abgegeben werden, sondern auch die Themen
„Biomasseanbau“ und „Freifläche PV“. Hier haben wir die Ortsbeiräte und die
Ortslandwirte entsprechend informiert, um ggf. deren Änderungs- und
Ergänzungswünsche mitzuteilen und einzuarbeiten. Aus Sicht der Verwaltung
bestehen noch 3 Konversionsflächen (alte Deponien) die vielleicht in Zukunft
für Freiflächen PV geeignet wären und die zurückgekauften Baugebiete in
Ruppertsburg und Gonterskirchen, welche wir gerne für solche Projekte
mitaufnehmen würden.
Herr Stadtverordneter H.
Roeschen fragt nach, ob es einen Plan B gäbe, falls unser Einspruch keine
Wirkung hat und zurückgewiesen wird?
Dies stellt eine starke Prognosestörung
in Bezug auf den Rettungsschirm dar.
Eine Lösung ist nicht bekannt, aber wir sind auf einem guten Weg.
Herr Stadtverordneter Mohr
stellt die Anfrage, wird die Gefahrenabwehrverordnung in Bezug auf die
Hundehaltung angewandt und wie der Sachstand zur Überprüfung der Hundesteuer
ist?
Herr
Stadtverordnetenvorsteher Kühn bittet Herrn Stadtverordneten Mohr diese Anfrage
bitte schriftlich einzureichen, damit eine präzise Beantwortung gewährleistet
werden kann.